Ich wünsche Dir ein leichtes Leben!
„Always look on the bright side of life“ So könnten die Worte eines geborenen Optimisten lauten. Der das Glas eher halb voll als halb leer sieht. Eine positive Grundeinstellung ist trainierbar. Mit Hilfe dieser Einstellung kannst Du die positiven Dinge im Leben viel leichter herausfiltern. Denn sei doch mal ehrlich, im Laufe eines Tages passieren negative Dinge aber auch viele positive Ereignisse. Jetzt liegt es daran mit welcher Wahrnehmnungsbrille Du durchs Leben gehst? Mit der orangen, positiven Brille oder mit der schwarzen, negativen Brille. Es geht um das wichtige Thema Wahrnehmung. Der Mensch kann nicht alle Reize, die um ihn herum passieren aufnehmen, dass würde zu einer Überlastung führen. Damit das nicht passiert, schützt sich der Körper durch selektiertes Wahrnehmen.
Die zwei Wahrnehmungsbrillen
Würdest Du mir zustimmen, dass im Laufe eines Tages viele negative, aber genauso viel positive Dinge passieren? Doch Du bekommst mehr von den Dingen mit, auf die Du Dein Fokus lenkst. Bist Du schlecht drauf, bist mit dem falschen Bein aus dem Bett gestiegen oder man hat Dir einen gebrauchten Tag angedreht, dann wirst Du eine Menge negativer Dinge erleben. Doch das Gleiche gilt auch andersherum. Bist Du freudestrahlend aus dem Bett gesprungen, hast gesagt „das wird heute mein bester Tag“ und konntest es gar nicht erwarten Deine Aktivitäten zu starten, wirst Du alles Positive und Unterstützende wahrnehmen. Also, bist Du positiv eingestellt wirst Du eine Menge positiver Dinge erleben. Parallel dazu werden auch eine Menge negative Dinge passieren, doch Du wirst sie nicht alle mitbekommen. Ich schaue seit über acht Jahren keine Nachrichten mehr und es geht mir sehr gut dabei. Wirklich schlimme Ereignisse erfahre ich auch noch im Laufe des Tages von meinen Mitmenschen, das reicht mir völlig an Informationen. Ich gehe lieber mit einer positiven orangen Brille durchs Leben.
Der Brief einer alten Dame:
„Wenn ich mein Leben nochmals leben könnte, würde ich versuchen, beim nächsten Mal mehr Fehler zu machen. Ich würde nicht mehr so perfekt sein, sondern entspannter, nachgiebiger und ich wäre alberner, als ich es bei diesem Trip war. Tatsächlich fallen mir nur sehr wenig Dinge ein, die ich so ernst nehmen würde.
Ich wäre verrückter und weniger auf Hygiene bedacht. Ich würde mehr Chancen ergreifen, mehr Reisen machen, mehr Berge besteigen, in mehr Flüssen schwimmen. Ich würde Orte besuchen, die ich noch nie gesehen habe. Ich würden mehr Eiscreme und weniger Bohnen essen. Ich hätte mehr reale und weniger eingebildete Probleme.
Wissen Sie, ich gehörte zu jenen Menschen, die vorbeugende Maßnahmen ergriffen, vernünftig und gesund lebten. Stunde um Stunde. Tag für Tag. Oh, ich hatte meine Augenblicke; und wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich mehr von diesen Augenblicken sammeln. Augenblick um Augenblick.
Ich gehörte zu jenen Menschen, die niemals ohne Thermometer, Wärmflasche, Mundwasser, Regenmantel und Fallschirm unterwegs sind. Falls ich noch einmal leben könnte, würde ich mit leichterem Gepäck reisen.
Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich im Frühling früher anfangen barfuß zu laufen, und im Herbst später damit aufhören. ich würde öfter Karussell fahren, mehr Sonnenaufgänge anschauen und öfter mit Kindern spielen. Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte. Aber das kann ich nicht.“ Jorge Luis Borges (1899-1987)
Der Seminaralltag
Oft fragen mich Seminarteilnehmer: „Doch was mache ich, wenn das Negative so geballt kommt?“ Dann erwidere ich: „Das ist doch normal im Leben, dass es Phasen gibt, in denen viel passiert. Die wechseln sich aber wieder mit den etwas ruhigeren ab. Das gesamte Leben verläuft in Wellen, der Trick ist die Wellen richtig reiten zu können. Trainiere täglich Deine positive Grundeinstellung, dann bist Du für viele Tiefschläge gewappnet.“ Dann kommt allerdings oft das Argument, dass diese Phasen sehr ungerecht verteilt sind, der eine hat mehr, der andere weniger. Ich habe als Mentaltrainer besonders von Spitzensportlern oft gehört, dass sich viele beschweren, der Gegner hätte zu viel Glück gehabt. Glück bedeutet zum Beispiel im Tennissport ein Netzroller, Linienbälle oder verunglückte Schläge mit dem Rahmen des Schlägers. Während meiner Matchanalysen konnte ich in einer langjährigen Studie feststellen, dass am Ende eines jeden Matches die „Glücksbälle“ bei beiden Spielern fast immer gleich verteilt waren (z.B.: Spieler A 8x und Spieler B 9x).
Doch es gab Situationen bei denen der Spieler B im entscheidenden Tie-Break (sehr entscheidende Phase im Tennismatch), 4 von seinen 9 Glückstreffern hatte, dadurch auch den Satz gewann und der Spieler A hatte in dieser Situation 0. Spieler A wird sich am Ende des Matches lauthals beschweren, dass Spieler B viel mehr Glück hatte als er und das das der Grund für die Niederlage war. Dabei hatten beide am Ende in Summe fast gleich viele.
Genauso ist es doch im richtigen Leben. Jeder Mensch trägt seinen Rucksack und jeder dieser Rucksäcke ist gefüllt, ohne Ausnahme. Wann das Schicksal zuschlägt und wie heftig weiß, zum Glück niemand im Voraus. Doch ich weiß, dass Menschen die ihre persönlichen Mentalfähigkeiten trainiert haben, dem Leben etwas Positives abzuringen, mit den schwierigen Situationen leichter umgehen werden. Mehr Informationen findest Du in meinen Büchern:
„Zufriedenheit ist mein Ziel; In 8 Schritten zu einem erfülltem Leben!“
„Dr. Happy; Nächster Halt Energietankstelle!“
Ich wünsche Dir ein leichtes Leben und geh öfter mal barfuß,
Dein Frank Fuhrmann